Wohnformen

Das eigene Reich

Die eigenen vier Wände zählen unbestritten zu den Symbolen von Selbständigkeit und Freiheit. Daher ist es nicht verwunderlich, dass dies genauso für Menschen mit einem Handicap gilt.

Beispiel Klaus Struth

Klaus Struhs – Aus dem Wohnheim in die eigenen vier Wände

„Ich habe viele Jahre in Wohnheimen gelebt, aber ich wollte immer schon eine eigene Wohnung haben. Es hat eine Weile gedauert, bis es soweit war. Heute habe ich mein eigenes kleines Reich.“
Klaus Struhs weiß um seine geistige Einschränkung. Er ist lernbehindert. Und er weiß, wo er Hilfe braucht: „Mir ist es immer schwer gefallen, mit Geld umzugehen. Auch selbst Kleidung kaufen, ist so eine Sache. Wenn ich zum Amt muss, wird es besonders schwierig. Aber mein Betreuer hilft mir dabei.“

Eine Wohngemeinschaft – Für viele Menschen mit Handicap
die ideale Wohnform.

Eine WG hat unbestritten ihre Vorteile. Man teilt sich Küche, Bad und Wohnzimmer. Ansonsten hat jeder sein eigenes Reich. Man hat seine Ruhe im eigenen Zimmer oder man geht ins gemeinsame Wohnzimmer. Da sind die anderen. Auch wenn die Wohnform anders ist, der Betreuer oder die Betreuerin ist auch hier der ganz persönliche Ansprechpartner jedes einzelnen Bewohners.
Die Zahl der älteren Menschen mit einer Behinderung nimmt stetig zu. Häufig haben sie lange in Kliniken und Heimen gelebt. Im Rahmen des Ambulant Betreuten Wohnens ist eine Wohngemeinschaft die optimale Lebensform.